Pfarrstadel & Pfarrhaus

Zur Geschichte des „Alten Pfarrhofes“ in Weßling

Erste Urkunden über die Hofanlage finden sich im Pfarrarchiv seit dem Jahre 1700. Nach dem „Dominikal Steuerkataster“ gehörten 1812 zum „Pfarrwiddum“ 190,3 Tagwerk Grund. Nach einem Brand im Jahr 1843 werden in den folgenden Jahren sowohl das Ökonomiegebäude als auch das Wohngebäude wieder aufgebaut und erhalten 1865 ihre jetzige Form. Eine Verkleinerung des Wirtschaftsgebäudes scheiterte am Einspruch der „Königlichen Regierung“, nicht jedoch der Bau eines Waschhauses auf der Ostseite des Pfarrhofes. 1931 wird ein Leichenaufbewahrungsraum nebst Wärterzimmer eingebaut und 1940 das Wohngebäude und die anschließende Remise vermietet.

Während noch 1971 die Einweihung des Jugendheims im Pfarrstadel gefeiert wurde, stellte sechs Jahre später die Diözese Augsburg den ersten Abbruchantrag. Den zuständigen Behörden gelang es, den „alten Pfarrhof“ unter Denkmalschutz zu stellen - und im Jahr 1984 entschied das Bayerische Verwaltungsgericht gegen die Abbruchpläne.

Fast 12 Jahre vergingen, bis sich die Diözese Augsburg und die Gemeinde Weßling über die weitere Nutzung und die Ausbaupläne einig wurden. Der Verein „UNSER DORF e.V.“, 1990 gegründet, um die Erhaltung des Pfarrstadels als ein wertvolles Weßlinger Denkmal zu fördern, hat zu dieser Einigung mit vielen Ideen und Engagement beigetragen und als Beitrag in Eigenregie u.a. das Waschhaus saniert. Im März 2001 begannen die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen am ehemaligen Wirtschaftsgebäude.

Am 10. März 2002 fand die feierliche Einweihung statt. Am 17. März 2002 begann der Verein „UNSER DORF e.V.“ sein Kulturprogramm.

 

Sanierung des Pfarrhauses

In den folgenden Jahren wurde von seiten der Erzdiözese auch das Pfarrhaus saniert. Mitglieder des Vereins UNSER DORF haben dazu mit über tausend Arbeitsstunden beigetragen.

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